„Waldbaden“ brauche ich nicht, da ich ja oft meine Auszeit bzw. neue Kreativität durch einen Spaziergang im Wald auftanke – so mein erster Gedanke, als ich die Anfrage auf ein geführtes Waldbaden bekam. Aber irgendwie lies mich die Neugier nicht los und so begab ich mich morgens mit unserer kleinen Gruppe und Katharina ins Innere des Waldes. Und was dann auf mich wartete, war ein Spaziergang der Sinne. Alle Farben, Formen und Geräusche bekamen noch einmal eine tiefere Bedeutung in meiner Wahrnehmung. Und wieder einmal spürte ich große Dankbarkeit, dass ich bei meinen Raumgestaltungen die chinesische Harmonielehre Feng Shui einfließen lasse kann. Diese beschreibt die Beziehung zwischen Mensch, Natur und Umwelt und die Kunst, Lebensräume harmonisch in Einklang mit der Umgebung zu gestalten. So wie in der Natur – alles im Einklang und somit eine Wohltat für den Menschen.
Es heißt, im Wald findet der gestresste Mensch zu sich selbst. Mehr noch: Waldbaden hält Körper und Seele gesund. Und eigentlich sollte jeder ein bisschen Natur in seinen Alltag integrieren. Shinrin-Yoku, japanisch für „Baden im Wald“, wird in Japan als Bestandteil eines gesunden Lebensstils gepriesen. Den Begriff hat das dortige Forstministerium im Jahre 1982 geprägt. Shinrin-Yoku bedeutet, mit allen Sinnen in die Stille und Unberührtheit des Waldes einzutauchen.
Drum hol dir in deine vier Wände die Natur für dein Wohlbefinden!